
Gabriele Mohm
Mein Anliegen
Wenn ihr gekommen seid, um mir zu helfen, verschwendet ihr eure Zeit. Wenn ihr gekommen seid, weil eure Befreiung mit meiner eng verbunden ist, dann lasst uns zusammenarbeiten.
(Zitat einer unbekannten australischen Eingeborenenfrau gegenüber Missionaren, die sie zu 'retten' suchten)
Unser Seelenpferd
Unbeirrbar schlummert in jedem von uns die Sehnsucht nach Entfaltung und Vervollständigung. Wir sehnen uns danach, unser Potenzial zu leben und im Einklang mit unserer inneren Weisheit frei zu sein. In diesem Prozess kann uns unser Pferd ein großer Lehrmeister sein. Es ist das Pferd, das uns gefunden hat - unser Seelenpferd. In seinem Spiegel können wir unser wahres Selbst (wieder)erkennen.
Das bin ich – so bin ich
Die tiefe Verbundenheit mit unserem Pferd erleichtert es uns Menschen auf ganz besondere Weise, den eigenen 'Schattenanteilen' zu begegnen und uns diesen zu stellen. In den meisten Fällen öffnet unser Seelenpferd die Türen zu all den unangenehmen Gefühlen und Gedanken deutlich müheloser und leichtgängiger als es mit einem menschlichen Gegenüber der Fall wäre.
Unser Pferd bietet uns die Chance, unsere liebevollen wie auch unsere unliebsamen Anteile unseres So-Seins in seinem Spiegel zu sehen, diese anzuerkennen und sie in Liebe als zu uns gehörig zu integrieren.
Ein Blick zurück – Pferde als Teil des Menschenlebens
Im Laufe der Menschheitsgeschichte waren und sind Pferde stets ein zentraler Teil unseres Lebens. Als Nahrung, als Transporttier, bei der Arbeit, im Krieg, im Sport und mehr und mehr auch als Freund. Unübersehbar verändert sich die Rolle des Pferdes hin zu einer neuen, außergewöhnlichen Qualität, der eines Seelengefährten. Schamanen keltischer Tradition nennen dies einen Anam Cara, einen zugleich wohltuenden und tröstenden Freund wie auch provokanten Widersacher. Die Mischung aus dem Zweiklang, unsere Zweifel und Ängste zu beruhigen wie auch unsere festgefahrenen Verhaltensmuster und Überzeugungen herauszufordern, verkörpert das Wesen eines Anam Cara.
Seelengefährte Pferd
Wir entwickeln eine starke und äußerst intensive Bindung zu diesem besonderen Wesen an unserer Seite und investieren viel Zeit und auch Geld, besonders auch in Phasen, in denen vermeintlich etwas 'schief' läuft wie beispielsweise Verhaltensauffälligkeiten, Reitprobleme, Krankheiten und vieles mehr. Mit einer unglaublichen Präzision nimmt unser Pferd die Rolle unseres Seelengefährten ein, der unsere Komfortzone stört, indem er beispielsweise unsere Ansprüche frustriert, sich unkooperativ zeigt oder auf andere Weise nicht unseren Vorstellungen entspricht.
In der Interaktion mit unserem Pferd erhalten wir die kostbare Gelegenheit, mehr über uns selbst zu erfahren, uns selbst in ihm wie in einem Spiegel zu betrachten und uns bewusst zu werden, was unser eigentliches Wesen ausmacht, wer wir sind.
Unser Pferd – Spiegel unserer Seele
Unsere Pferde sind aufgrund ihres Wesens als Flucht- und Herdentiere besonders ehrliche, äußerst präzise und klare Informanten. Und an diesem Punkt wurzelt mein Anliegen. Ich möchte dich dafür sensibilisieren, dir die Frage zu stellen, ob und wenn ja wie sich in dem Verhalten deines Pferdes oder in den Problemen, die du mit ihm hast, möglicherweise deine momentane Stimmungslage oder vielleicht sogar auch deine ganz eigenen Lebensthemen widerspiegeln. Ein Blick durch diese Brille kann dir eine ganz neue Perspektive ermöglichen und dich einladen, dich gemeinsam mit deinem Pferd zu entwickeln und deine ganz persönlichen Potentiale zu entfalten.
Scheuklappen ablegen – gewohnte Pfade verlassen
Was wünsche ich mir für dich, die/der du diese Zeilen liest und dich möglicherweise für eine Zusammenarbeit mit mir entscheidest? Im Grunde lässt sich das in einem einfachen Bild beschreiben: Ich möchte dir Anregung bieten und Mut machen, deine Scheuklappen abzulegen. Dies zu tun, ist im Grunde ganz einfach, aber selten leicht. Es erfordert Mut und Entschlossenheit, einen neuen Weg mit sich und seinem Pferd zu gehen und die gewohnten Pfade zu verlassen.
Mein Herzensanliegen ist es, die Sichtweise der klugen Aboriginie-Frau auf die Begegnung zwischen Mensch und Pferd zu übertragen.